Herdenplatz

Ein großer Herdenplatz, der geschützt in einer kleinen Kuhle liegt.

Es war früher Morgen. Tau säumte das frische Gras und ein paar Nebelfetzen hingen dicht über den Boden. Die Sonne kroch langsam über den Horizont und die Sonnenstrahlen, die durch das dichte Blätterdach fielen, bewirkten ein nettes Licht- bzw. Schattenspiel.
Tinu war schon früh auf den Beinen. Die junge Schimmelstute hatte sich vorsichtig von der Herde entfernt und stand nun am Rande des Herdenplatzes. Ihr verklärter Blick war in die Ferne gerichtet und sie wirkte leicht, als befände sich ihr Geist ganz woanders.
Der Morgenwind umwirbelte ihre Hufe und zerrte an ihrer ebenfalls weißen Mähne. Die Herde hinter ihr wiederum schlief noch tief und fest, oder jedenfalls hatte es den Anschein, als täte sie das.
Leise schnaubte Tinuviell auf. Oder seufzte sie?
Ihre Ohren zuckten leicht, die zweite, erstmalige Bewegung. In der Nähe zwitscherten ein paar Vögel ein munteres Morgenlied. Langsam schien das Tal zu erwachen. Ganz langsam.

(ich weiß, etwas wenig. Das nächste Mal wirds hoffentlich mehr)

Shutter wurde von leichten Wind geweckt, der leicht um seine Schnauze wehte. Bevor er aufstand, schnaubte er kurz und lehnte seinen Kopf in den Nacken. Erst dann stand er langsam auf. Der Leithengst streckte sich und seine Mähne wehte im Wind. Der Hengst drehte sich um und sah seine Tochter Lúthien Tinúviel. Langsam lief er zu ihr und passte auf das er keinen Araber aus seiner Herde weckte. Als er bei ihr, am Rande des Herdenplatzes ankam, neigte er den Kopf entgegen seiner Tochter und schnaubte zur Begrüßung. Er stellte sich neben sie und beobachtete sie "Wie geht es dir Lúthien Tinúviel?" fragte er seine Tochter während er sie musterte.

Der frühe Morgentau bedeckte das samtene Fell Rascals, als diese aufwachte. Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch den dünnen Nebel und tauchten die Herde um sie herum in einen goldenen Schein. Ein kurzes Lächeln glitt ihr über die Lippen, das jedoch beinahe so schnell verschwand, wie es aufgetaucht war. Dann richtete die Leitstute sich auf, wiedereinmal stolz darauf, dass sie es so weit gebracht hatte. Kurz schüttelte sie sich, dann glitt ihr Blick wieder über die Gegend und entdeckte zwei Gestalten am Rand der Herdenplatzes. Sie schnaubte leise und bahnte sich ihren weg durch die Herde. Auch wenn ihr Gang noch steif war, hatte er doch eine Eleganz inne. diese Eleganz, die sich kaum ein Hengst entziehen konnte. Mit wenigen Schritten war sie nun bei Vater und Tochter. "Guten Morgen.", begrüßte sie die beiden freundlich und ganz und gar nicht überheblich, wie sonst bei anderen Pferden. Doch diese beiden hielten bei ihr einen besonderen Status inne.

Tinu rollte demonstrativ genervt mit den Augen, als sie die Stimme ihres Vaters hinter sich hörte. Die Schimmelstute schüttelte den Kopf und sah Shutter mit der typischen Miene eines Teenagers an. Wie sie es hasste, wenn er sie so nannte, oder jedenfalls redete sie sich das so ein.
"Ja, es geht mir gut. Und dir?", antwortete sie nun leicht schnippisch und sah ihren Vater herausfordernd an.
In diesen Moment hörte sie auch schon die leichten Schritte der Leitstute. Instinktiv wante sie den feinen Kopf und schnaubte grüßend.
Der Leitstute gegenüber pflegte sie nicht so zickig zu sein, aus welchem Grund auch immer.
Dennoch wollte sie weg, etwas Abstand von den "Alten". Aber sie wusste, wenn sie jetzt verschwand, hätte sie im Nachhinein wieder einen Haufen Ärger. So schien es ihr erstmals besser zu sein, einen günstigen Moment abzuwarten.

(entschuldigt nochmals den Schrott, ich hoffe, dass der nächste besser wird)