Herdenplatz

Der Herdenplatz der Los Amantes ist umsäumt mit Büschen und kleineren Bäumen.

Langsam ließ ich meinen Blick über den neuen Herdenplatz schweifen. Es war alles noch sehr ungewohnt, aber es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis sich alle daran gewöhnt hatten.
Etwas einsam schien der Herdenplatz. Wir hatten einige Pferde verloren, große Verluste waren es gewesen. Aber ich glaubte fest daran, dass sich unsere kleine Herde wieder vollends aufbauen würde.
auf der Suche nach dem zweiten Leittier sah ich mich um, doch ich konnte ihn nicht entdecken. Womöglich schlief er noch, die Reise, die Suche nach eine geeigneten Herdenplatz und das Einrichten auf eben jenem war für jeden sehr anstrengend gewesen.
Ich blickte zum Himmel. Dunkle Wolken verdeckten den blauen Himmel und es sah aus, als könnte es jeden Augenblick zu regnen anfangen. Zur Sicherheit machte ich mich auf den Weg zu einem Baum am Rande des Lagerplatztes, damit ich mich unterstellen konnte.

Nesche trabte unruhig über den neuen Herdenplatz. Sie hasste es wenn alles ungewohnt war und noch dazu sah es nach schlechtem Wetter aus. Die Fuchsstute verlangsamte ihre Schritte. Sie blickte über den Herdenplatz und über die Pferde, die hier waren. Die junge Stute war recht neu in der Herde und hatte sich noch nicht richtig eingewöhnt. Nachts verfolgte sie ihre Vergangenheit und das lies sie stehts mit schlechter Laune aufwachen. Immer wieder fragte sie sich, wann die Träume aufhören würden. Sie hörte in ihrem Traum die panischen Schreie ihres Fohlens, was ihr von den Menschen weggenommen wurde, weil es eine Beinfehlstellung hatte und so nicht als Turnierpferd geeignet war. Neben diesen Schreien sah sie immer wieder wie ihr damaliger Gefährte und Vater ihres Fohlens von den riesigen Hunden getötet wurde. Die Erinnerung schmerzte.